Geschichtliches

So gibt die vielleicht erste Erwähnung des Gebietes im Böhmischen Salbüchlein Kaiser Karls des IV. von 1366/68 (Seite 102) "Die alt Söllin hat ecker innen. Die gehörten den Fewrlehen" lediglich darüber Aufschluß, daß eine alte Frau Namens Söller o.ä. Äcker vom Feuerlehen besaß.
Auf Seite 106 dieses Büchleins ist mit Verweis auf die Urkunden 284 und 361 des Stadtarchives Sulzbach zu lesen: "Erhard Mendel zu Sulzbach empfängt zu Mannlehen den Hof zum Kroten-Hof (Grottenhof) und den Hof, genannt zum Feierhoff... und ligen beide Hoff hinder dem Artzberg zu Sulzbach". Mannlehen gingen nach dem Tod des Lehensmannes wieder an den Lehensherrn zurück und konnten nicht vererbt werden. Es kann davon ausgegangen werden, daß zu diesem Zeitpunkt (1487) je ein Hof in Grottenhof und am Feuerhof bestand.
Im Historischen Atlas von Bayern, Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach von Max Piendl wird für die Zeit von 1487/90 "1 Anwesen, Niedergericht Sulzbach, Spital Sulzbach 1/1" festgestellt. Der hohe Steuersatz 1/1 läßt auf einen großen Bauernhof schließen.
Bei der Gemeindebildung im Landgericht Sulzbach vom 30. Juni 1818 wird der Feuerhof zur Landgerichtlichen Gemeinde Großalbershof zugerechnet, hier steht: 1 Anwesen, 1 Familie, 6 Personen.
1840 ist im Urkataster Feuerhof (Staatsarchiv Amberg Nr. 154) nachzulesen, das es am Feuerhof, Haus Nummer 1 am Feuerhofbrunnen, Flur Nummer 1225 nur ein Anwesen mit Haupt- und Nebengebäuden gab, das im Besitz von Leonhard Müller war.

Die ersten Häuser am Feuerhof
Anwesen der Familie Wismet, Foto um 1900
Anwesen der Familie Wismet, Foto um 1900
Ende des 19. Jahrhunderts sind am Feuerhof bereits drei Hauptgebäude mit zahlreichen Nebengebäuden im Besitz verschiedener Familien verzeichnet.

Feuerhof wird eingemeindet
1935 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Großalbershof und damit auch des Feuerhofes zur Gemeinde bzw. Stadt Sulzbach-Rosenberg (ein Jahr zuvor wurde Rosenberg eingemeindet).