Alter Hunt als Bergbau-Erbe
Die Bergbausiedlung Feuerhof ist um einen Schatz aus der Vergangenheit reicher: Seit kurzer Zeit ziert ein mit Eisenerz gefüllter alter Hunt aus dem Sulzbacher Bergbau das Siedlerdreieck neben der Sankt-Barbara-Kapelle. Er wurde von Bergmann Max Krampfl gespendet und dem Bergknappenverein vermacht.
Für den Vorsitzenden des Bergknappenvereins Armin Kraus, der selbst 16 Jahre auf dem Feuerhof wohnte und immer noch Beisitzer im Siedlerbund ist, war es eine große Freude, diesen Hunt an den Siedlerbund Feuerhof zu übergeben und ihn gut sichtbar für die Bevölkerung am Siedlerdreieck aufzustellen.
Besonderer Dank gilt der Stadt Sulzbach-Rosenberg für die Bereitstellung der Granitplatten, Adolf Hausner für die tatkräftige Unterstützung und der Firma Garten und Landschaftsbau Balleisen für den Transport und die Aufstellung des Hunts.

Als Hunt wird im Bergbau ein oben offener, länglicher viereckiger Kasten, der mit Rädern versehen ist, bezeichnet. Der Hunt wurde zur Förderung in Stollen und Strecken eingesetzt. Hunte können aufgrund ihrer Konstruktion, im Gegensatz zu Förderwagen, nur von Menschen hin und herbewegt werden. Der Hunt ist das älteste vierräderige Fördergefäß, das im Bergbau angewendet wurde.
Die Bezeichung Hunt soll wie folgt entstanden sein: Beim Schieben eines Huntes wird ein Ton erzeugt, der dem bellen eines Hundes ähnelt, deshalb nannten ihn die Bergleute Hunt. Ob das wirklich stimmt, weiß aber niemand mehr.