Bockbierfest 2003 - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

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Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Bockbierfest vom 29. März 2003
Starke Sprüche bei starkem Bier

Durstige Gaumen und spitze Zungen
Bissiger Vortrag der drei "Kapellenbrüder" Höhepunkt des traditionellen Bockbierfestes beim "Bartl"

Sulzbach-Rosenberg.(fnk) Kaum ist vorbei die Faschingszeit, tut´s vielen Menschen auch schon leid. So sucht man rasch, mit Vorbedacht, ein neues Fest das Freude macht!, so ein Auszug aus einem Starkbiergedicht das zur fünften Jahreszeit in Bayern passt. So auch am vergangenen Samstag als beim "Bartl" am Feuerhof das traditionelle Bockbierfest gefeiert wurde. Ein bis zum letzten Platz besetztes Gasthaus zeigte das der Wunsch nach süffigem Starkbier, einer deftigen Mahlzeit und uriger Musik groß war. Einen besonderen Glanzpunkt setzten auch in diesem Jahr wieder die "Kapellenbrüder" mit einem bissigen Vortrag der von Autor Karlheinz Neidl zu Papier gebracht wurde.

Bestens geschmiert wurden die Kehlen der durstigen Brüder und Schwestern die sich beim diesjährigen traditionellen Bockbierfest im Gasthaus Bartl am Feuerhof einfanden. Mit dem hellen Weizenbock "Herzog Christian-August-Weiße" vom Sperberbräu oder dem Weltenburger Asambock vom Fass sowie den hausgemachten Speisen rund um die Starkbierzeit wurden die Gäste von der Wirtsfamilie Lotter verwöhnt. Für beste musikalische Unterhaltung sorgte die "Haflinger Musi" mit zünftigen bayerischen Liedern.

Den Höhepunkt des Abends brachte wieder der Auftritt der "Drei Kapellenbrüder". Eingeleitet wurde das Szenarium von Siedlervorstand Walter Heldrich der eine kurze Geschichte zur Qualitätsprüfung des Bieres in vergangener Zeit verlas. So mussten die Biertester in der Hirschledernen auf einer mit Bier überschütteten Bank platz nehmen und eine Stunde lang ruhig verharren. Wenn danach die Bank an der Hose kleben blieb wurde das Bier für gut befunden und für den Verkauf frei gegeben.

Mit einem Trinkspruch begrüßte er darauf hin den Lehrer, den Pfarrer und den Wirt, alias Kapellenbrüder. Mit viel Applaus und Gelächter bedachten die Gäste die Ausführungen von Anton Fenk (Lehrer), Richard Sperber (Pfarrer) und Hans-Jürgen Reitzenstein (Wirt), die bereits zu beginn lauthals ihren Durst dem Bartlwirt vermeldeten. In ihrem Stammtischtratsch nahmen sie die lokalen Ereignisse, politische Prominenz, Prominente der Gesellschaft oder die sich dafür halten sowie die große Politik mal lustig, mal zynisch auf den "Arm".
Viele weitere Themen, wie das Auto von Hans-Jürgen Reitzenstein, das sich selbstständig machte und nur von einem Baum gestoppt wurde; ein Chandlelightdinner zum 2o. Hochzeitstag das ins Wasser fiel weil der Gatte im Feierwehrhaus feierte und die Ehefrau zu Hause die Kerzen ausblies und danach nur noch der Ehemann brannte, oder die Überquerung der B 14 für einen Feuerhofer mit seinem Bulldog zur stundenlangen Tourtour wird, wurden in Angriff genommen. Einen Ernsten Tonfall nahm das Trio im Bezug auf die Zerstörungswut zur Weihnachtszeit auf dem Bartldreieck oder dem Wirtsgarten an. Mit viel Beifall und dem Dank des Wirts wurde der Vortrag belohnt.
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