Rundwanderweg

Spaziergang an der Stadtmauer entlang
1,6 km, Gehzeit ohne Stop: 25 Min


An der Ecke befinden sich das ehemalige Gasthaus zur Goldenen Krone und gegenüber der ehemalige Gasthof zum Roten Krebs. Das Gasthaus zur Goldenen Krone wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut und war einst die Residenz des Kaiserlichen Posthalters. Direkt davor befindet sich der Geschichtsbrunnen von Peter Kuschel, der 1991 gestaltet wurde und an die bedeutendsten historischen Stationen von Sulzbach-Rosenberg erinnert.

Rechts von uns erstreckt sich die Neustadt, einer der historisch interessantesten Stadtteile von Sulzbach-Rosenberg, der vom Stadtbrand im Jahr 1822 verschont blieb. Hier finden sich neben dem Schlossareal die ältesten Baustrukturen, die bis ins Mittelalter zurückreichen.

Am ehemaligen Neutor, das im Jahr 1874 abgebrannt ist, biegen wir links ab und gehen dann gleich wieder rechts außerhalb der Stadtmauer auf der Allee weiter. Diese Baumallee wurde im Jahr 1729 von Herzog Theodor angelegt. Wir gehen durch die beiden Torpfeiler und sehen auf der anderen Seite an der Kreuzung den sogenannten Scherling-Stadel, einen denkmalgeschützten Zehentstadel. Wir folgen der Allee mit ihrem schattigen Weg und haben links einen schönen Blick auf den Annaberg mit der Wallfahrtskirche St. Anna, die im Jahr 1656 errichtet wurde. Ebenfalls links sehen wir das ehemalige Offiziersgebäude und Geburtshaus von Walter Höllerer, einem bekannten deutschen Schriftsteller, Literaturkritiker und Literaturwissenschaftler. Ebenfalls auf der linken Seite befindet sich das alte "Capitol-Kino."

Links der ehemalige Mauerturm, sogenannte Ackermannturm, vor uns das Bürgerspital (ehemals Kapuzinerkloster von 1733, seit 1804 Unterkunft für alte und hilfsbedürftige Bürger), daneben die Spitalkirche St. Elisabeth (6) (1733/38). Das Altarbild zeigt die hl. Elisabeth und ist ein Gemeinschaftswerk von Hans Georg und Cosmas Damian Asam. Sehenswert: ein Kruzifix um 1400, eine Figur des hl. Wenzel, ausgehendes 15. Jahrhundert sowie die Orgel von Elias Hößler und Heinrich Blum, 1743 angefertigt.

Wir kommen jetzt in die Spitalgasse und sehen auf der rechten Seite das Gasthaus „Spitalstüberl“ die kleine Ein-Raum-Kneipe in der Innenstadt ist seit Jahren ein Geheimtipp. Jetzt biegen wir in die Frühlingstrasse ab, hier das ehemalige Gasthaus „Frühlingshof“. Das Haus atmet Geschichte. Rund 500 Jahre dürfte es alt sein, es hatte ein wechselvolles Schicksal. Viele Sulzbacher kennen es, sie haben dort gegessen, getrunken, eingekauft. Jetzt wird dort gewohnt.
Am Ende der Frühlingstrasse das Weißbeckhaus. Als eines der schönsten und besterhaltenen gotischen Bürgerhäuser in Bayern wird das Weißbeckhaus, erbaut um 1487/88, bezeichnet. Kennzeichen sind der hohe Stufengiebel, der übereck gestellte Kastenerker und das spätgotische Spitzbogentor mit gekreuzten Stäben im Gewände. Baumeister war Hans Behaim der Ältere.
Schließlich erblicken wir erneut das Rathaus auf der linken Seite und kehren zu unserem Ausgangspunkt am Luitpoldplatz zurück. Hier können wir uns nun mit einem Eis oder einem Kaffee belohnen.