
Der Fichtelsee im Fichtelgebirge
77 km

Der
Fichtelsee im Fichtelgebirge ist ein wahres Paradies für
Erholungssuchende, Wanderer und Radfahrer. An ausgewiesenen Stellen ist
sogar das Baden erlaubt, und im Winter verwandelt sich die Teerfläche in
eine Eislaufbahn.

Der
Fichtelsee wird oft als der schönste See im Fichtelgebirge bezeichnet.
Mit einer Wasserfläche von über 10 Hektar liegt er majestätisch zwischen
den höchsten Gipfeln dieser Region, dem Schneeberg (1051 m) und dem
Ochsenkopf (1024 m), und ist vollständig von dichten Wäldern umgeben.
Obwohl er heute sehr natürlich wirkt, handelt es sich eigentlich um
einen künstlichen Stausee, ähnlich wie der Sylvensteinsee und der
Achensee, wobei die Staumauern hier weniger offensichtlich sind. Die
Geschichte des Fichtelsees geht bis ins Jahr 1607 zurück, als das Wasser
erstmals gestaut wurde, um Eisenhammerwerke mit Wasserkraft zu
betreiben. Im Laufe der Jahre wurde der See kontinuierlich erweitert,
zuletzt im Jahr 1983 mit dem Bau des südlichen Damms, der heute das
Südufer des Fichtelsees bildet und einen breiten Weg für Fußgänger und
Radfahrer bietet. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Blick auf
den markanten Turm auf dem Schneeberg.
Der
Fichtelsee kann aus der Vogelperspektive in drei Teile unterteilt
werden: den südlichen Bereich, den mittleren Bereich und den nördlichen
See. Der mittlere und südliche Teil sind vollständig zugänglich und
bieten die Möglichkeit zum Bootfahren, Stand-Up-Paddeln und Schwimmen.
Der nördliche Teil hingegen gehört zum geschützten Bereich und ist für
die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Hier erstreckt sich das Hochmoor
bis zur Bundesstraße, und das Naturschutzgebiet Seelohe kann nur über
einen breiten Weg erreicht werden. Hier befindet sich auch der
Jean-Paul-Brunnen, oft auch als Sauerbrunnen bezeichnet, aufgrund des
hohen Eisengehalts im Wasser. Am Jean-Paul-Brunnen kann man auf
Holzliegen entspannen und die Schönheit des Hochmoores und des
umliegenden Waldes genießen.