Sagenumwobenes Peutental
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Sagenumwobenes Peutental
Das Peutental bei Bernricht, Edelsfeld, entführt den Wanderer auf eine faszinierende und historisch bedeutsame Reise durch eine Welt voller Mythen und Legenden. Der Rundweg beginnt an der Kapelle in Bernricht, wo nur wenige Meter entfernt das Denkmal der Mitteleuropäischen Wasserscheide Donau-Rhein steht. In der Nähe wurden bei archäologischen Grabungen Hirtengräber entdeckt, die spannende Einblicke in vergangene Zeiten gewähren.
Weiter entlang der Straße in Richtung Wald befindet sich linkerhand die Peutenbachquelle, eine unscheinbare Quelle, die einst die umliegenden Dörfer mit lebensspendendem Wasser versorgte.
Der Weg führt weiter zur Teufelskirche, einst eine bedeutende Wallfahrtsstätte zu Ehren der heiligen Mutter Anna, die erstmals im Jahr 1374 urkundlich erwähnt wurde. Nach ihrem Verfall diente die 20x20 Meter große Kapelle als Baumaterial für die heutige Kirche am Annaberg, wo jedes Jahr im Juli das große Wallfahrtsfest stattfindet. Das Gnadenbild in der Kirche stammt ursprünglich aus der Kapelle im Peutental.
Die Legende besagt, dass das kopflose Peutental-Männchen mit seinem schwarzen Pudel das Tal beschützt(e), indem es Diebe vertreibt, die seine Ressourcen wie Holz oder Steine stehlen wollten. Es heißt, dass es die Hände der Diebe lähmt oder sie auf grausame Weise aus dem Wald vertreibt. An einem Herbsttag, wenn das Licht durch die Bäume fällt und geheimnisvolle Schatten um die Wallfahrtsstätte tanzen, könnte man fast an die Sage glauben – es scheint, als wäre dieser Ort wirklich verzaubert.
Entlang des Weges begegnet man alten Handelswegen, deren hohe Wände einst die Kutschen passierten, und man fühlt die Geschichte lebendig werden. Doch keine Beschreibung vermag die friedliche Atmosphäre dieses zauberhaften Waldes zu erfassen – daher empfehlen wir, diesen Spaziergang selbst zu erleben und die Magie des Peutentals auf eigene Faust zu entdecken.