
Vom 8. bis 12. Jahrhundert ein bedeutendes Herrschaftszentrum auf dem Nordgau sie gehört zu den frühesten mittelalterlichen Anlagen in Bayern. Die damaligen Burgherren aus dem karolingischen Hochadel ließen prächtige Gebäuden errichten. Darunter auch die Burgkapelle, die sich bis heute größtenteils erhalten hat. Wohl ab 1003 kam die Burg an die Grafen von Sulzbach, was größere Baumaßnahmen nach sich zog. Bereits unter Kaiser Karl IV. (1353 - 1373 Herr über die Stadt) war das Schloss weitgehend in der Form angelegt und ausgebaut, in der es heute noch besteht. Der das Erscheinungsbild des Schlosses prägende Palas wurde um 1300 erbaut. Ab 1581 war das Sulzbacher Schloss dann Wittelsbacher Residenz und eine der größten Schlossanlagen der Wittelsbacher in Nordbayern. Der „Augustbau“ schloss zu Beginn des 17. Jahrhunderts das Ensemble im Norden ab. In seinem Inneren können die freigelegten Grundmauern des romanischen Bergfrieds (um 1100) besichtigt werden. Stadtbibliothek und Städt. Sing- und Musikschule sind heute ebenfalls in Räumen des Schlosses untergebracht.
Heute nutzt das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach das Schloss, Stadtbibliothek und Städt. Sing- und Musikschule befinden sich in der ehemaligen Schlosskaserne im unteren Schlosshof. Weiterhin sind im Schloss die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Amberg-Sulzbach und ein Depot des Staatsarchivs Amberg.