Schlossberg in Rosenberg - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

2024/2025
wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Museen/Sehenswürdigkeiten 

Schlossberg

In den nebelverhangenen Tälern von Rosenberg thronte der Schlossberg wie ein stummer Wächter über vergangenen Zeiten. Seine Gipfel ragten hoch über das umliegende Land und trugen die Spuren einer reichen Geschichte.

Auf dem Plateau des Karst-Felsrückens, das die Menschen seit Jahrtausenden anzog, breitete sich ein uraltes Siedlungsgebiet aus, dessen Wurzeln bis in die Hallstatt- und Urnenfelderzeit zurückreichten. Hier, wo die Zeit ihre eigenen Geschichten flüsterte, erhob sich um das Jahr 1100 herum eine Burg von majestätischer Pracht – die Rosenburg. Die Reichsministerialenfamilie der Königsteiner regierte über diese Festung, möglicherweise als ihre erste befestigte Residenz. Ihr Wappen, eine stolze Rose, schmückte die Burg und gab dem Ort und seiner Burg ihren Namen.

Doch die Jahrhunderte waren nicht gnädig mit der Rosenburg. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts blieb von ihrer einstigen Pracht nur noch der verwitterte Turmstumpf des Burgturms übrig. Über diesen Ruinen erhob sich jedoch ein neues Symbol – ein "Kriegerdenkmal" aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die Maxhütte ließ es errichten, als ein stilles Mahnmal für die tapferen Männer, die ihr Leben im Dienste ihres Landes ließen. Im Jahr 1929 wurde es feierlich eingeweiht und sollte fortan die Erinnerung an jene, die nie zurückkehrten, bewahren.

Heute, unter dem wechselnden Licht der Sonne und dem Schleier der Vergangenheit, erinnert das Denkmal nicht nur an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, sondern auch an die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Es steht als stummer Zeuge vergangener Heldentaten und tragischer Verluste, eingebettet in die Geschichte des Schlossbergs von Rosenberg.
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