Spaziergang durch die Siedlung Feuerhof - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

2024/2025
wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Spaziergang durch die Siedlung Feuerhof 

Spaziergang durch die Siedlung Feuerhof
Länge 2,5 km, reine Gehzeit ca. 30 min. Tour nicht besonders schwer

Willkommen auf KulturAS! Heute nehmen wir dich mit auf einen virtuellen Spaziergang durch die malerische Siedlung Feuerhof. Lass uns gemeinsam die charmanten Straßen erkunden, die bunten Häuser bestaunen und die einzigartige Atmosphäre dieses historischen Viertels genießen. Mach dich bereit für eine Reise voller Entdeckungen und Überraschungen!

Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim „Bartl“. Wir beginnen am sog. „Bartl-Dreieck“ das 1978 in Eigeninitiative der Siedler angelegt wurde. Der reizvolle Platz ist ein Ort des Friedens und der Ruhe. Im Zentrum die Kapelle St. Barbara "A.D. 1988, St. Barbara bitt` für uns" heißt es in kunstvoll angebrachten Lettern über dem Portal der kleinen Kapelle. Eine Stätte der stillen Einkehr und Andacht, das Schmuckstück der Siedlung. Deshalb ist sie das Motivbild des
Siedlervereins. Seit 2010 steht auch ein mit Eisenerz gefüllter alter Hunt aus dem Sulzbacher Bergbau auf dem Grundstück.

Wir gehen die Edelsfelder Straße weiter, vorbei an den Siedlungshäusern, die 1938 für Bergleute errichtet wurden. Rechts sehen wir das „Heinl Haus“, das  zweite Wohngebäude am Feuerhof - im Jahr 1900 erbaut. Allerdings wurde es erst 1914 in seine jetzige Form umgebaut. Dahinter das erste Anwesen am Feuerhof. 1840 ist im Urkataster Feuerhof nachzulesen, dass es am  Feuerhof - Haus Nummer 1 am Feuerhofbrunnen - nur ein Anwesen mit  Haupt- und Nebengebäuden gab. In den folgenden  Jahren wechselte das Anwesen mehrmals die Besitzer, bis es 1901 in den Besitz der Familie Wismet kam, die noch heute dort lebt. Der alte seit Jahrhunderten bestehende Lehenshof wurde abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.

Weiter vorne sehen wir links das letzte von drei Bergmannshäusern an dieser Stelle. Zwei wurden abgebrochen, weil sie durch Bergsenkung schwer beschädigt waren. Im Anschluss das Vogelheim. Hier gibt es auch einen Lehrbienenstand des örtlichen Bienenzuchtvereins. Das Trafohäuschen nach dem Vogelheim ist eine Relais-Station für Amateurfunker.

Rechts haben wir einen Blick auf die Siedlung „Am Lohgraben“, die nach dem 2. Weltkrieg errichtet wurde. Bei klarem Wetter ist der Monte Kaolino in Hirschau sichtbar. Wir biegen jetzt links ab  Richtung Etzmannshof. Hier stand früher der Gasthof Winter. „Der Bartl“ - Hof mit Gastwirtschaft - wurde 1942 aufgelöst und an seinem jetzigen Standort an der Einfahrt zum Feuerhof neu aufgebaut.

Nach ca. 200 m folgen wir dem Bergbaupfad nach links. Der Weg führt dann durch das Landschaftsschutzgebiet weiter auf dem Kamm in Richtung Süden. Wer den Aufstieg zum  höchsten Punkt des Kamms nicht scheut, kann einen Blick in die Klüfte und Felsformationen des Bruchgebiets werfen (Vorsicht unwegsames Gelände!). Sie zeigen wie der Berg durch den Bergbau aufgerissen wurde.



Bevor wir auf dem fast ebenen Pfad wieder zurück zum Ausgangspunkt kommen, genießen wir noch einen herrlichen Blick auf die schöne Oberpfälzer Landschaft. Wenn wir dann das Hotel-Gasthof „Zum Bartl“ wieder erreicht haben, können wir uns  dort mit einer kräftigen Brotzeit stärken.




Text und Bilder: Walter Heldrich, Juil 2022


Markierte Rundwanderwege Bergbaupfad Sulzbach-Rosenberg
Nord (Naturschutzgebiet) ca. 8,0 km
und Süd ca. 8,0 km
Führungen auf dem Sulzbach-Rosenberger Bergbaupfad können ab 6 Teilnehmer
zu 3,- €/Person gebucht werden. Die Führung dauert ca. 3 Stunden.
Ansprechpartner für Bergbaupfad-Führungen: Peter Preller,
Telefon: 09661 6200 oder 0151 17886142, E-Mail: peterpreller@gmx.net
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