Schlackenberg Lehrpfad:
Nach Abschluss der in den Jahren 2005 bis 2013 aufwändig durchgeführten Sanierung des Schlackenberges, der ehemaligen Reststoffdeponie der Maxhütte, war es der Regierung der Oberpfalz auch ein Anliegen, unter dem Schlagwort der "sanften touristischen Nutzung" der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit zu eröffnen, die Deponie zu besichtigen und sich in den dort geschaffenen Infozentren über die Geschichte der Maxhütte und auch die Sanierung des Schlackenberges zu informieren.
Aus dem Schlackenberg ist nunmehr ein grüner Hügel mit sanften Neigungen und drei markanten Erhebungen geworden. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Modellierung der Deponieoberfläche auf eine unter verschiedenen Gesichtspunkten verträgliche Einbindung des Schlackenberges in die Umgebung, speziell in das Stadtbild von Sulzbach-Rosenberg, gelegt. Das rund 32 ha große Gelände ist mit ca. 4 km geschotterten Wegen gut erschlossen, das "Infozentrum Aussichtspunkt" direkt unterhalb des Gipfels bietet neben einem überwältigenden Rundumblick für den Besucher auch eine Dauerausstellung mit sehr anschaulichen Informationen über die Geschichte und die Sanierung des Schlackenberges.
Daneben können sich unsere Besucher mittlerweile entlang des im Mai 2017 eröffneten "Lehrpfades Deponie Schlackenberg" auf einem gut gekennzeichneten ca. 4 km langen Rundweg umfassend über die Sanierung des Schlackenberges sowie über Fauna und Flora, die sich mittlerweile auf dem Gelände angesiedelt haben, informieren.
Schlackenberg geöffnet:
Die Regierung der Oberpfalz informiert, dass der Schlackenberg im Ortsteil Rosenberg von April bis Oktober 2024 nun wieder besichtigt werden kann. An den in unten beigefügter PDF-Datei grün hinterlegten Tagen ist der Schlackenberg von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet (Zugang über Drehkreuz in der Erzhausstraße).
SCHLACKENBERG
Im Jahre 2013 fand nach rund acht Jahren die abschließende Sanierung des ehemaligen Schlackenbergs der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg statt, genau 120 Jahre nach seiner Entstehung. In einem der größten Sanierungsprojekte Bayerns wurde die einstige Industriedeponie in ein idyllisches Wanderparadies umgewandelt.
Im Rahmen der "sanften touristischen Nutzung" des Schlackenbergs lädt die Regierung der Oberpfalz die interessierte Öffentlichkeit ein, die Deponie Schlackenberg an verschiedenen Tagen zu erkunden - auch während der Ferien und an ausgewählten Wochenenden.
An diesen Tagen ist die Deponie Schlackenberg von 9:00 bis 16:00 Uhr über das Drehkreuz im Eingangsbereich (Erzhausstraße 12, 92237 Sulzbach-Rosenberg) zugänglich. Entlang des "Lehrpfades Deponie Schlackenberg" finden Sie gut markierte Wege mit vielfältigen Informationen zur Sanierung des Schlackenbergs sowie zur dortigen Fauna und Flora. Ein weiterer Bereich widmet sich der Geschichte der Maxhütte und der Eisen- und Stahlerzeugung in Sulzbach-Rosenberg.
Eine Voranmeldung für diese Besichtigungstermine ist nicht erforderlich. Es können jedoch kurzfristige Terminänderungen auftreten, zum Beispiel aufgrund von Bauarbeiten an den Einrichtungen der Deponie. Es wird daher empfohlen, sich kurzfristig über die Homepage zu informieren, ob das Gelände an dem jeweiligen Tag zugänglich ist.
Neben den genannten Terminen ist auch die Besichtigung der Deponie Schlackenberg durch angemeldete Gruppen möglich, für die auf Wunsch Führungen angeboten werden. Dies gilt insbesondere für Personen, die über das Drehkreuz keinen Zugang zur Deponie haben. Es ist uns ein Anliegen, auch dieser Personengruppe den Besuch zu ermöglichen.
Terminanfragen richten Sie bitte telefonisch oder schriftlich - per E-Mail oder Brief - an einen der angegebenen Ansprechpartner. Wir sind bestrebt, das Gelände der Deponie Schlackenberg jederzeit sicher für unsere Besucher zu halten. Dennoch erfolgt der Besuch auf eigene Verantwortung. Wir empfehlen allen Besuchern, feste und geschlossene Schuhe zu tragen.
Für die Erkundung der Deponie Schlackenberg sollten Sie etwa 1½ bis 2 Stunden einplanen. Wir freuen uns darauf, Sie auf dem Schlackenberg begrüßen zu dürfen!
Siedler besteigen am 29. April 2016 den Monte Schlacko
Schlackenberg das Ziel der Feuerhof-Siedler
Graue Halde mutiert zum grünen Hügel
Der "Monte Schlacko" gehört zu Rosenberg wie sein Gegenüber, der Schlossberg. Als Zeugnis und Hinterlassenschaft erinnert er an die fast 150-jährige Eisenerzeugung in der Maxhütte. Die Siedlergemeinschaft Feuerhof brach jetzt zu einer Besichtigung des 55 Meter hohen Schlackenbergs auf. Vorab erfuhren die Teilnehmer von Baudienststellenleiter Uwe Eger von der Regierung der Oberpfalz einige Fakten über das größte Altlastensanierungsprojekt Bayerns, das 2005 anlief und 2012 zu Ende ging. Die Gesamtkosten lagen bei rund 54 Millionen Euro. Eigentümer ist der Freistaat Bayern. Dem früheren Anteilseigener der Maxhütte fiel der Schlackenberg quasi in den Schoß, als er nach der zweiten Insolvenz der Hütte für "herrenlos" erklärt wurde. 1893 hatte die Ablagerung der Abfälle aus der Eisenverhüttung an dieser Stelle begonnen. Eine Sanierung und Sicherung des Geländes war unumgänglich. Das Aussehen der Deponie hat sich inzwischen grundlegend geändert. So mutierte die einstige graue Halde zum grünen Hügel mit drei Erhebungen. Als spätere Nutzung sind sanfter Tourismus, also Spaziergänge und Wanderungen, oder auch Veranstaltungen in bestimmten Bereichen vorgesehen. Die "25 Feierhiferer Bergsteiger" wurden nach einem gut halbstündigen Anstieg mit einem gigantischen Rundblick über Rosenberg und Umgebung belohnt. Baudienststellenleiter Uwe Eger (rechts) erläuterte auch die Funktionsweise der Ölabscheider-Brunnen auf dem Schlackenberg. Bild: Walter Heldrich