Wir stellen die Marktgemeinde Hahnbach vor - KulturAS "Wir sind eins: Aus der Region - für die Region"

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Wir stellen die Marktgemeinde Hahnbach vor

Hahnbach

Hahnbach ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hahnbach.
Wo der Storch zu Hause ist – die Marktgemeinde Hahnbach

Im oberen Vilstal, umrahmt von Tal- und Flussauen mit einer großen Weiherlandschaft, liegt die Marktgemeinde Hahnbach. Auf einer Fläche von mehr als 67 km² hat Hahnbach insgesamt 27 Ortsteile, die im Rahmen der Gebietsre-form 1972 eingegliedert wurden. Die Einwohnerzahl liegt momentan bei 4.917, Tendenz steigend.

Das Wappen des Marktes – erstmals im Jahre 1447 nachgewiesen – ist ein so genanntes redendes Wappen. Die rot-gelb-blaue Fahne zeigt einen Hahn, der auf einem Bach steht. Die Marktgemeinde Hahnbach hat sich von einer land-wirtschaftlich geprägten Gemeinde in eine gefragte Wohngegend entwickelt.

Gefragt vor allem bei jungen Familien, denn die Bauplätze im neu ausgewiesenen Baugebiet Hahnbach-West III finden reißenden Absatz. Die Entwicklung der Marktgemeinde macht auch bei der Bildung nicht Halt. Die drei Kindergär-ten in Hahnbach, Süß und Ursulapoppenricht und zusätzlichen zwei Kinderkrippen in Hahnbach und in Süß sind komplett ausgebucht.

Die Grund- und Mittelschule, 1953 erbaut, ist bereits zweimal erweitert worden. Seit 2006 ist auch die Schule aus Gebenbach mit in den Schulverbund eingegliedert. Ca. 420 Schüler werden hier in 20 Klassenzimmern unterrichtet. Neben der Grundschule haben die Schüler in der Mittelschule auch die Möglichkeit den M-Zug zu belegen: also ihre Mittlere Reife hier zu machen.

Die Bücherei in den Räumen der Schule mit rund 11.000 Büchern, Spielen, Kassetten/CD´s und CD-ROMs bietet zusätzlich auch die Möglichkeit, ca. 5.000 e-Medien mit Computer, Tablet oder Smartphone zu nutzen.

Das 1977 erbaute, schuleigene Hallenbad wird nicht nur für den Schwimmunterricht der eigenen Schüler genutzt, auch die Schulen aus dem nördlichen Landkreis Amberg-Sulzbach kommen hier zum Schwimmunterricht, außerdem ist das Bad auch für die Hahnbacher Bevölkerung geöffnet.

2003 erhielt die Schule außerdem eine moderne Zweifachturnhalle, die natürlich nicht nur von den Schülern genutzt wird, sondern auch von vielen der mehr als 60 Vereine der Marktgemeinde. Der größte und mitgliedsstärkste der Vereine ist der SV Hahnbach mit mehr als 1.000 Mitgliedern. Aber auch viele andere sportliche Vereine, Musikvereine, Feuerwehren oder Jugendvereine bereichern das gesellschaftliche Leben in Hahnbach.

Der Kulturausschuss fungiert als Bindeglied zwischen den Vereinen und organisiert unter anderem den Adventsmarkt und erstellt den Veranstaltungskalender. Auch das Marktfest am Namenstag des Patrons der Pfarrkirche, St. Jako-bus im Juli, bei dem sich viele der Vereine beteiligen, läuft unter Regie des Kulturausschusses. An diesen beiden Tagen ist die Ortsdurchfahrt gesperrt und verwandelt sich in eine große Feiermeile für alt und jung.

Die Pfarrkirche St. Jakobus hat eine lange Geschichte hinter sich. Baubeginn war 1426 im Baustil der Gotik. 1740 ist sie umgebaut worden, auch vom Stil her. 40 Jahre hat es gedauert bis die gotische Kirche im Glanz von Rokoko erstrahlte. Seit 2004 ist die Kirche auf der Haager Liste für Denkmalschutz. 2003 - 2007 wurde die Pfarrkirche St. Jakobus außen und 2009 – 2011 innen renoviert.

Der katholischen Gemeinde in Hahnbach schließt sich natürlich auch eine evangelische mit an. Im Juli feiert die ihr evangelisches Gemeindefest. Auch hier kommen immer viele Besucher zum Festplatz um das Andreas-Raselius-Haus.

Der Sommer ist die Zeit der Feste in der Marktgemeinde Hahnbach, egal ob weltliche oder kirchliche. Das wohl größte Fest ist jedes Jahr das Frohnbergfest. Es ist eines der drei größten im Landkreis Amberg-Sulzbach. Der Patro-natstag der Marienkirche – der 15. August – fällt immer in die Bergfestwoche. In dieser sind mehrere tausend Pilger aus nah und fern Gäste auf dem Berg und feiern die Gottesdienste mit. Danach kann bei einem der zahlreichen Bergwirte eingekehrt werden, die die Gäste mit heimischen und internationalen Schmankerln, insbesondere die guten Hahnbacher Bratwürste und natürlich Bier verwöhnen. Auch das ganze Umland findet hier zusammen.

Und auch außerhalb der Bergfestwoche ist der Frohnberg, seine Kirche und seine Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel. Die Geschichte der Kirche reicht bis ins Jahr 1468 zurück. 2011 wurde die Kirche saniert, da der Turm stark einsturzgefährdet war. 2012 wurde die Kirche – pünktlich zum Bergfest – wiedereröffnet.

Ein weiteres Fest, das für alle Wahlfahrer in der Umgebung fest im Kalender vermerkt ist, ist das Mausbergfest ein paar Wochen später, das auch schon eine lange Tradition hat. Im östlichen Gemeindebereich des Marktes Hahnbach ragt die Mausbergkirche schon von der Ferne über das Tal. Befindet sich der Mausberg zwar auf Hahnbacher Gemeindebiet, so gehört er aber zur Pfarrei Gebenbach.


Der Markt Hahnbach legt viel Wert auf eigenständige und umweltbewusste Energieversorgung. Die zwei Solarparks tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass sich die Gemeinde bis 2020 eigenständig mit erneuerbaren Energien versorgen kann, so das Ziel von Bürgermeister Bernhard Lindner. Neun Lie-genschaften, darunter Schwimmbad, Altenheim und Schule, werden mit einer Biogasanlage versorgt. Das dazugehörige Blockheizkraftwerk, von dem aus der Strom ins Netz gespeist wird, liegt im Keller der Grund- und Mittelschule. „Wir ersetzen damit etwa 100 000 Liter Heizöl“, erklärte Lindner.

Doch nicht nur in Sachen Energieautarkie hat sich der Markt gewandelt und entwickelt. Einst landwirtschaftlich geprägt, haben sich jetzt auch viele mittelständische Betriebe in der Marktgemeinde angesiedelt. In zwei Gewerbege-bieten wurden so Arbeitsplätze für die Menschen aus der Region geschaffen.

Und trotz des Fortschritts besinnt sich die Marktgemeinde Hahnbach immer wieder auf ihre Wurzeln und auch auf ihre Geschichte. Das 1994 aufgestellte „Radlträger-Denkmal“ vor dem Hahnbacher Tor hat schon bei so manchem Durchreisenden Fragen aufgeworfen. Der Grund für das Denkmal ist ganz einfach: Früher haben Besucher und Durchreisende ihre Fahrräder wegen der schlechten Straßenverhältnisse durch den Markt getragen. Die Hahnbacher sind ihnen daraufhin mit Besen nachgelaufen und haben sie aus dem Markt gejagt.

Das Obere Tor, wurde 1969 und 1970 von amerikanischen Panzern schwer beschädigt, für baufällig erklärt und 1975 neu aufgebaut. Das Tor an der Vils dagegen hatte nicht so viel Glück und wurde 1842 – weil es zu baufällig war – abgebrochen.

Das Wahrzeichen der Marktgemeinde ist aber eindeutig das Amberger Tor. Entstanden im 16. Jahrhundert ist hier seit 1926 ein Storchennest angebracht. Denn das Wahrzeichen wäre Nichts ohne seine Störche. Die gesamte Ge-meinde verfolgt seit Jahrzehnten das Leben „ihrer“ Storchenfamilie und identifiziert sich auch mit ihnen. Nicht umsonst heißt die neue Kinderkrippe „Storchennest“. Jedes Jahr wird auch die Aufzucht der jungen Störche mit verfolgt, die dann traditionell am Marktfest im Sommer flügge sind und das bunte Treiben unter ihnen verfolgen. In diesem Jahr konnten die Hahnbacher drei Jungstörche bewundern. Die Störche gehören zum Ortsbild einfach mit dazu – vielleicht auch, weil sie schon seit Jahren auch im Winter den Ort nicht verlassen um in den Süden zu fliegen, sondern in der schönen Oberpfalz bleiben. Futter finden sie auch bei Schnee.

Die Vils, die durch den Ort fließt, friert im Winter selten zu und ist so zum Ausrichtungsort für ein ganz besonderes winterliches Event geworden. Das Drei-königsschwimmen lockt jedes Jahr wieder zahlreiche Schaulustige an, aber auch immer genügend mutige Schwimmer, die sich in die eisigen Fluten stür-zen.

Doch nicht nur an Dreikönig spielt die Vils eine wichtige Rolle in der Gemeinde. Früher als Handelsweg genutzt ist sie jetzt Ort der Ruhe und wird oft für Zillenfahrten genutzt, die der Markt Hahnbach von Mai bis Oktober anbietet. Auch der Kanu-Verleih direkt an der Vils erfreut sich großer Beliebtheit. Führungen in den Felsenkellern oder eine Wanderung auf dem Vils-Erlebnisweg sind ebenfalls beliebte Ausflugsmöglichkeiten.

Geschichte, Tradition und Fortschritt werden in Hahnbach vereint und gelebt.

Bilder bereitgestellt von der Marktgemeinde Hahnbach

Bandenschieber unternehmen Zillenfahrten auf der Vils
auf der reizvollen Vils zwischen Hahnbach und Kümmersbuch mit der "Vilsarche"




Wilde Flussfahrt auf der Vils
Mann ging über Bord


Nur die Gurken fehlen
Zillenfahrt auf der reizvollen Vils zwischen Hahnbach und Kümmersbuch



Ein Herz für Tiere: Die Wildtierauffangstation von Kümmersbuch

Hier leben rund 200 Tiere friedlich miteinander. Stachelschweine, Füchse, Lamas, Kolkraben, Geier und viele mehr - wie in einem Tierpark. Diesen Besuch kann man mit einer Einkehr im
Biergarten um die Ecke und auf dem Spielplatz bestens abrunden.



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