Schwarzwald - KulturAS - Ihre Gemeinschaft für Kultur und Reisen

2024/2025
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Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Schwarzwald & Dreiländereck
Da wollten wir hin!
29. September – 3. Oktober 2022

Herrliche Tage im Dreiländer-Eck
Der Schwarzwald gehört zu den schönsten und beliebtesten Urlaubsregionen in unserem Land. Hier gibt es wunderbare regionale Besonderheiten. Mit dem Schwarzwald assoziiert eigentlich jeder irgendetwas: Ob Schwarzwälder Schinken, Schwarzwaldmädel mit roten Bollenhüten, Schwarzwaldhaus, Schwarzwälder Kirsch – irgendwas ist jedem bekannt. Darum zog es uns jetzt auch einmal hier hin.

Wir wollten die Schwarzwaldberge wie Feldberg und Belchen besuchen. Jedoch spielte hier das Wetter nicht mit. Auch mit den Wasserfällen hatten wir kein Glück. Beim ersten in Triberg reichte die Zeit nicht mehr und beim zweiten waren alle Zugangswege gesperrt. Die berühmten Bollenhüte haben wir auch nicht gesehen, da es diese nur in einem kleinen Gebiet des Schwarzwaldes gibt. Die größte Kuckucksuhr der Welt haben wir besucht, eine Rundreise durchs Elsass unternommen, zum Abschluss am Bodensee mit dem Apfelzügle eine idyllische Fahrt über Wiesen und Felder genossen.

Sehr früh ging es los in Richung Schwarzwald. Nach unserem obligatorischen Frühstück mit Wienerl und Brezen am Bus, führte unsere erste Station in die Bäderstadt Baden-Baden mit einer exklusiven Führung durch das weltberühmte Casino, laut Marlene Dietrich „die schönste Spielbank der Welt“. Dort erhielten wir einen Einblick in die faszinierenden Spielsäle und deren Historie.
Danach machten wir uns auf die Spuren der Schwarzwälder Uhren nach Triberg. Hier baute Josef Dold die erste original weltgrößte Kuckucksuhr, in der Größe eines kleinen Schwarzwaldhäuschens. Dort konnten wir auch das Innenleben einer Kuckuksuhr erleben.
Unsere Unterkunft bezogen wir in Schallstadt. Das Hotel „Zum Ochsen“ besuchten wir jetzt schon zum zweiten Mal und wieder war alles perfekt. Sehr freundliches Personal, schöne Zimmer, reichhaltiges Frühstück und das Essen war hervorragend. Hotel und Restaurant kann auf jeden Fall weiterempfohlen werden.

Nach dem ausgezeichneten Abendessen gab es ein Schwarzwälder-Kirschtorten-Seminar. Vor den Augen der Gäste wurde eine Schwarzwälder Kirschtorte zubereitet. Thomas Volk, Spezialist für die " Original-Ochsen- Schwarzwälder Kirschtorte" erschien als Bäcker.  Er holte sich zwei Assistentinnen, Petra W. und Irmgard G. zur Seite, die auch mit Schürze und Bäckermütze ausgestattet wurden. Diese hatten ordentlich mit dem Sahneschlagen zu tun sowie Werner M., der Zuckerkörner abzuzählen sollte. Das Ganze wurde zu einer lustigen Show, gewürzt mit interessanten und kuriosen Fakten rund um Deutschlands beliebteste Torte. Für das Gelingen war natürlich auch reichlich Kirschwasser nötig. Anschließend wurde die Torte als Dessert serviert und alle waren voll des Lobes.

Am zweiten Tag ging es in den mittleren Schwarzwald. Wir besuchten "Erichs Schnapshäusle", das erste badische Schnapsmuseum, in dem die Destillation von gestern und heute zu sehen ist. Das Museum beherbergt viele originale alte Utensilien um 1900, wie Registrierkassen, Dampfbrennblasen aus Kupfer und noch vieles mehr. Der Besuch hier lohnte sich, denn die Schnäpse und Liköre, die wir nach der Führung ausgiebig probieren durften, sind sehr gut und es wurden anschließend auch diverse Spezialitäten gekauft.
Entlang der Schwarzwälder Panoramastraße ging es anschließend zum wunderschönen Titisee, den wir bei einer Bootsfahrt mit dem Elektroboot auch vom Wasser auskennen lernten. Der Titisee mit seiner Seestraße zählt zu den bekanntesten Ausflugszielen in Deutschland.
Nach dem wieder reichlichen Buffet gab es diesmal einen Folklore-Abend mit der Trachtengruppe Schallstadt, die uns Ihre Tänze und Trachten zeigten. Außerdem traten das „Kuhglocken-Trio Schauinsland“ auf. Beide Gruppen wurden von Thomas Volk mit dem Akkordeon begleitet.  Nach mehreren  Trinkliedern und alten Schlagermelodien begeisterte dieser mit dem Lied der Berge "La Montanara“ sowie vielen Trinkliedern und alten Schlagermelodien.

Am dritten Tag machten wir uns auf ins Elsass. Zuerst statteten wir Eguisheim einen Besuch ab. Wir bummelten durch die gepflasterten Gassen des Ortes, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört. Ein charmantes kleines typisch elsässisches Dorf, mit alten Gebäuden und ihren Spitzdächern, bunten Farben und Fachwerkfassaden.
Weiter ging es nach Mühlhausen. Rund um die Place de la Réunion herum liegt das sehr kleine historische Zentrum.
Am Abend dann Weinprobe mit dem Ochsenwirt Peter Winkler.
Er informierte uns unter anderem über den "Gutedel", die älteste Rebsorte der Welt, sie wurde schon vor über 5000 Jahren in Ägypten angebaut. Von dort kam er mit den Römern nach Italien und über die Alpen, bis an den Genfer See. Heute steht er vor allem im Markgräfler Land, im Elsass und in der Schweiz. Die Weine zeichnen sich durch ihre goldgelbe Farbe und eine anregende Frische bei niedrigem Säuregehalt aus.

Am vierten Tag fuhren wir durch das Münstertal und erreichten die barocke Klosteranlage St. Trudpert. Von Staufen herkommend stößt man beim Eingang zum Obertal auf die majestätisch auf einer Anhöhe gelegene ehemalige Benediktinerabtei St. Trudpert. Jetzt beherbergt das Kloster "Die Schwestern vom Heiligen Josef".
Danach machten wir uns auf den Weg ins "Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof". Bei dem Rundgang durch historische Bauernhöfe, erlebten wir wie im Schwarzwald vor bis zu 600 Jahren gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde. Die Gebäude können größtenteils begangen werden, in den Häusern gibt es schwarze Rauchküchen, eingerichtete Bauernstuben und Schlafkammern mit bemalten Möbeln, Schilderuhren und Kachelöfen sowie die beeindruckenden Dachstühle der großen Höfe, die als Heulager dienten. Es gab wechselnde handwerkliche Vorführungen und Angebote zum Mitmachen. Von heftigen Regengüssen blieben wir heute nicht verschont.

Mit dem Bus ging es zum schönen Abschluss dieser Kurzreise und heute endlich mal bei herrlichem Sonnenschein zum Apfelhof Neuhaus nach Überlingen. Mit dem urigen Apfelzügle unternahmen wir eine idyllische Fahrt vorbei an Obstbäumen, über die Wiesen und Felder rund um Hof. Unterwegs machten wir Halt und hörten von Chef Hans-Dieter Roth Wissenswertes zur Landschaft, Geschichte und Pflanzen der Region und in humorvoller Art auch die Geschichte des Apfels begonnen von Adam und Eva, über die griechischen Götter sowie der Römer.
Anschließend genossen wir im Restaurant auf dem Hof ein reichhaltiges Mittagessen. Ein kurzer Stopp an der Wallfahrtskirche in Birnau das Barockjuwel am Nordufer des Bodensees. Wir genossen dabei noch einmal den herrlichen Ausblick auf den See, bevor wir dann die letzte Etappe der Rückreise antraten.
An unseren Busfahrer Alfred Filp überreichte Walter Heldrich eine Kaffeetasse mit der Aufschrift „Die besten Busfahrer heißen Alfred“. Seit 15 Jahren ist Alfred nun schon unser Stammfahrer und er hat uns bei sämtlichen Ausflügen immer bestens chauffiert.
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