Bergbau in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz war einst das "Ruhrgebiet des Mittelalters".
Geschichte des Bergbaus in Sulzbach-Rosenberg für die nachfolgenden Generationen erhalten. Ob bei Wanderungen auf den Spuren des Eisenerzbergbaus (Bergbaupfad), im Stadtmuseum, im Schaustollen der „Villa Max“, oder durch einen außergewöhnlichen Rundblick vom Rosenberger Kriegerdenkmal auf die Anlagen der bis 2002 produzierenden Maxhütte lässt sich die Entwicklung der Region vom „Ruhrgebiet des Mittelalters“ bis zur Stahlerzeugung im 20. Jahrhundert noch erleben. Der südlich des Werkes gelegene Schlackenberg wurde wegen seiner Belastung für die Umwelt bis 2014 saniert und kann besichtigt werden. Das einstige Hüttenwerk darf nicht betreten werden und ist für einzelne Anlässe nur an wenigen Tagen im Jahr geöffnet.
Sulzbach-Rosenberg kann auf eine jahrhundertelange Bergbautradition und ein ebenso reiches montangeschichtliches Erbe zurückblicken. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Bergbau im Jahr 1341 in der sogenannten „Kleinen Hammereinung“. Ein weiterer urkundlicher Beleg für den Sulzbacher Bergbau ist im gleichen Jahrhundert die „Große Hammereinung“ aus dem Jahr 1387. Dennoch verlor der Abbau von Eisenerz in der Folgezeit immer mehr an Bedeutung.Mit der Ansiedlung der Maxhütte und dem Bau der ersten Hochöfen im Jahr 1863/64 in Rosenberg erfuhr der Eisenerzbergbau in unserer Region eine Renaissance beziehungsweise seine größte Blüte.
Im Jahr 1965 wurde mit ca. 1.100 Beschäftigten in den Eisenerzgruben ein Höchststand erreicht. Doch nur ein knappes Jahrzehnt später am 31.07.1974 wird der St. Anna–Schacht und im Jahr 1977 der Eichelbergschacht stillgelegt. Der Eisenerzbergbau war darauffolgend in Sulzbach-Rosenberg beendet und 1987 mit der Stilllegung der Grube Leoni in Auerbach, in der ganzen Region.
Der Bergbau hat in Sulzbach-Rosenberg eine wichtige Rolle in der Geschichte und Entwicklung der Stadt gespielt und hat dazu beigetragen, dass die Region zu einem bedeutenden Standort für die Gewinnung von Rohstoffen wurde. Auch heute noch ist der Bergbau ein wichtiger Teil der Identität der Stadt und wird in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens noch immer präsent gehalten.