Bergbau in Sulzbach-Rosenberg


Bergbau in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz war einst das "Ruhrgebiet des Mittelalters".
Geschichte des Bergbaus in Sulzbach-Rosenberg für die nachfolgenden Generationen erhalten. Ob bei Wanderungen auf den Spuren des Eisenerzbergbaus (Bergbaupfad), im Stadtmuseum, im Schau-Stollen der „Villa Max“, oder durch einen außergewöhnlichen Rundblick vom Rosenberger Kriegerdenkmal auf die Anlagen der bis 2002 produzierenden Maxhütte lässt sich die Entwicklung der Region vom „Ruhrgebiet des Mittelalters“ bis zur Stahlerzeugung im 20. Jahrhundert noch erleben. Der südlich des Werkes gelegene Schlackenberg wurde wegen seiner Belastung für die Umwelt bis 2014 saniert und kann besichtigt werden. Das einstige Hüttenwerk darf nicht betreten werden und ist für einzelne Anlässe nur an wenigen Tagen im Jahr geöffnet.

"Leben in der Bergmannssiedlung"
Über Jahrtausende war der Bergbau selbstverständlicher Bestandteil dieser Stadt. Seit 1938 prägte er auch das Leben in der Feuerhofsiedlung. Was niemand aufschrieb, war der Arbeitsalltag der Bergleute, die oft ihr ganzes Leben in der abgeschlossenen Welt der Bergwerke gearbeitet haben.
Sulzbach-Rosenberg ist ein ehemaliges Zentrum der Eisenerzindustrie. In den vergangenen Jahrhunderten wurde die Stadtgeschichte vom Ocker- und Bergbau geprägt.
Mit dem Klenzeschacht unweit Feuerhof nahm die Maxhütte 1910 ihr bis dahin anspruchsvollstes Bergbauprojekt in Angriff.
Der Förderturm des 1974 stillgelegten St.-Anna-Schachtes ist ein Sulzbach-Rosenberger Wahrzeichen und ein Identifikationsobjekt für die Bewohner.
Dieser Stollen hat zwar nichts mit dem eigentlichen Bergbau zu tun, sondern wurde von Bergleuten als Luftschutzstollen angelegt.
Am 3. August 1936 fand die erste Besprechung wegen dieser Siedlung Feuerhof zwischen den Herren Vertretern des Gau-Heimstättenamtes und der Maxhütte statt.
Unter dem schlagwort „sanfte touristische Nutzung“ laden ein einmaliger Panoramablick und ca. 4 Kilometer Unterhaltswege für Spaziergänge ein
Immer wieder wird die Frage gestellt was ist ein Hunt und was ist eine Lore und was ein Förderwagen. Wobei die ersten beiden am häufigsten genannt werden. Denn kaum einer spricht von einem Förderwagen. In verschieden Regionen spricht man generell vom Hunt oder der Lore.
Der Sulzbacher Bergbaupfad bei der Oberpfälzer Stadt Sulzbach-Rosenberg ist eine der Stationen an der Bayrischen Eisenstraße. Die Oberpfalz war seit dem 13. Jahrhundert durch ihre Vorkommen an Eisenerz und Braunkohle eines der wichtigsten Eisenzentren Mitteleuropas und wird auch "Ruhrgebiet des Mittelalters" genannt.
"A.D. 1988, St. Barbara bitt`für uns", heißt es in kunstvoll angebrachten Lettern über dem Portal der kleinen Kapelle am Bartl-Dreieck...
Heute hat sich von selbst ein herrliches Biotop gebildet, wo seltene Tiere eine unberührte Natur fanden. Das Gebiet ist inzwischen zum Naturschutzgebiet erklärt worden.
Die Maxhütte (MH), benannt nach dem bayerischen König Maximilian II. Joseph, war mit bis zu 9000 Beschäftigten ein traditionsreiches und international bekanntes Stahlwerk.
Wegen vieler altersbedingter Sterbefälle sinkt beim Bergknappenverein der Herzogstadt, wie bei anderen Traditionsvereinen auch, die Mitgliederzahl. Bewundernswert ist aber dennoch, dass die Aktivitäten zur Bewahrung der bergmännischen Tradition fortgesetzt werden.