PRESSE
Ein stimmungsvoller Abend in der Klosterkirche St. Hedwig
Ein Abend voller Geschichten, Musik und Brauchtum
(wh) Die Klosterkirche „St. Hedwig“ wurde am 22. November 2024 zum Schauplatz eines besonderen vorweihnachtlichen Abends. Unter dem Titel „Ejtz gejht's schou aaf'n Advent zou“ luden KulturAS, Josef Schmaußer, die „Birgländer Stubenmusik“ und die „Birgländer Sängerinnen“ zu einer besinnlichen Reise durch Geschichten, Volksmusik und Brauchtum ein. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher an, die sich von Musik und Erzählkunst auf die Adventszeit einstimmen ließen.
Eröffnung mit staader Volksmusik
Mit sanften Klängen eröffnete die „Birgländer Stubenmusik“ unter der Leitung von Herbert Brzoza den Abend. Hackbrett, Gitarre, Zither und Altflöte vereinten sich harmonisch zu Menuetten, Hirten- und Weihnachtsliedern, die die Herzen der Besucher erwärmten. Unterstützt von den klaren Stimmen der „Birgländer Sängerinnen“ wurde eine Atmosphäre geschaffen, die zum Träumen einlud.
Herzliche Begrüßung
Helmut Heinl von der Organisation KulturAS hieß die zahlreich erschienenen Gäste willkommen, bedankte sich bei Pfarrer Herbert Mader für die Überlassung der Klosterkirche und lobte Walter Heldrich für die gelungene Organisation der Veranstaltung. Ein besonderer Gruß galt Josef Schmaußer, dem Hauptakteur des Abends, der bereits mit seinen einfühlsamen Geschichten viele Herzen berührt hatte.Geschichten aus vergangener Zeit
Josef Schmaußer, bekannt als Heimatpfleger und wortgewandter Erzähler, führte die Zuhörer mit humorvollen und nachdenklichen Anekdoten durch Brauchtum, Namenstage und Alltagsleben im Winter und Advent. Mit einer Mischung aus historischen Fakten und persönlichen Erinnerungen stellte er sich charmant als „vorletzter Hejtbou“ vom Dorf vor, der „noch einen Schnürpfl von da alt'n Zeit dalebt“ hat.Besonders eindrucksvoll schilderte er das Altarbild der Kirche, das die Heilige Hedwig zeigt, sowie die Heiligenfiguren Katharina und Elisabeth, und zog dabei den Bogen zu den bedeutendsten Namenstagen im November. Mit Zitaten wie „St. Martin ist ein harter Mann, für den, der nicht bezahlen kann!“ ließ er alte Bräuche und Traditionen lebendig werden, darunter die Abgaben der Bauern an ihre Lehnsherren und das sogenannte „Drangeld“, das Dienstboten für ein weiteres Jahr an den Hof verpflichtete.
Musik und Geschichten in perfektem Einklang
Die Birgländer Stubenmusik untermalte die Erzählungen mit stimmungsvollen Klängen, die perfekt auf die Adventszeit einstimmten. Schmaußer spannte den Bogen von herbstlichen Geschichten über das Arbeitsleben im Winter bis hin zu adventlichen Bräuchen, die das Warten auf Weihnachten in der damaligen Zeit prägten.Ein gelungener Abschluss
Zum Abschluss des Abends sangen die „Birgländer Sängerinnen“ das Gute-Nacht-Lied, begleitet von der „Birgländer Stubenmusik“. Der langanhaltende Applaus zeigte die Begeisterung der Gäste.Helmut Heinl dankte in seinen Schlussworten allen Beteiligten für ihren Einsatz. Walter Heldrich überreichte eine Spende an Pfarrer Herbert Mader und bedankte sich bei Mesner Marcel Papp für die gute Zusammenarbeit. Zudem kündigte er an, dass der weitere Erlös der Veranstaltung einem wohltätigen Zweck zugutekommen wird.
Ein Abend, der in Erinnerung bleibt
„Ejtz gejht's schou aaf'n Advent zou“ war mehr als eine Veranstaltung – es war ein Eintauchen in Tradition, Musik und Gemeinschaft. Die besinnliche Atmosphäre, die berührenden Geschichten und die meisterhafte Musik machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis, das die Adventszeit mit Vorfreude einläutete.