Rosenberger Kirwa - Feuerhof

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Rosenberger Kirwa

Mitten im Herzen Rosenbergs startet am ersten Septemberwochenende, die Rosenberger Kirwa.

Der Donnerstag und Freitag sind für die Tänzer und Helfer gut gefüllt mit Vorbereitungsarbeiten. Da müssen Schwalben und Keilhölzer gerichtet, Kränze gebunden, Brotzeiten gegessen, der Bätz gewaschen, Strah geholt, Biere getrunken und der Pilsstand aufgebaut werden. Und das alles bevor am Freitag um 18:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche der ökumenische Kirwagottesdienst als Auftakt dieses, ursprünglich kirchlichen, Festwochenendes zusammen mit den Rosenbergern gefeiert wird. Beim anschließenden Schlachtschüsselessen beim Kreiner kann sich jeder nochmal stärken.

In aller Herrgottsfrühe geht’s dann am Samstag für die Boum auch schon los. Der Baum muss geholt und geschmückt werden. Um 14:00 Uhr soll der Festzug von vier kräftigen Rössern gezogen, Richtung Baumplatz starten. Dort angekommen kommen dann Riegel, Schwalben, Gabeln und selbstverständlich die Muskeln der Rosenberger Boum zum Einsatz um den Kirwabaum wieder in seine natürliche, senkrechte Position zu bringen.

Während sich die Besucher daheim in ihr Bett kuscheln können wird die Nacht für die Kirwapaare lang und, Anfang September leider auch sehr wahrscheinlich, kalt. Der Kirwabaum darf schließlich bis zum Austanzen am Sonntag nachmittag nicht aus den Augen gelassen werden, um nicht Opfer heimtückischer Angriffe zu werden. Trotz der kurzen Nacht heißt es am Sonntag für die Tänzer wieder fit zu sein, wenn die Boum um etwa zwei Uhr nachmittags am Kettelerhaus aufbrechen um
ihre Moila aus den verschiedenen Bars abzuhohlen.

Sind schließlich alle Paare wieder vereint geht’s zum Höhepunkt der Rosenberger Kirwa, dem Austanzen des festlich geschmückten Kirwabaums. Der Wecker kürt dann das Oberkirwapaar, an
das früher der, heute nur noch aus Tradition mitgeführte, Bätz ging. Zusammen mit dem neuen Oberkirwapaar und den übrigen Kirwaleit feiern die Rosenberger und ihre Gäste dann bis in die Nacht.

Falls noch nicht zum Frühschoppen beim Fischer geschehen, starten die Rosenberger und viele Kirwafreunde aus der Umgebung spätestens am Montagabend in die Noukirwa, wo noch einmal fröhlich gefeiert und getanzt werden kann. Nachdem am Dienstag alle Spuren der Kirwa im Dorf beseitigt sind, halten die Kirwaleit ab 18:00 Uhr beim Geldbeutelwaschen an der Flei noch einmal Rückschau und verabschieden ihre dahingegangene Kirwa.

Ausgabe Bergstadtbote September 2018
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