Zur feschen Lola und den Flussgeistern - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

2024/2025
wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Zur feschen Lola und den Flussgeistern
Radtourenvorschlag von Franz Beyerlein: 42 km, gute Wege, aber mit starkem Anstieg

Nach  dem Start an der Nepomukstatue hinter dem Sulzbacher Feuerwehrhaus  verlassen wir die Stadt über die Karolinenstraße, radeln an der B 14  hinauf und dann nach links über Rummersricht, Forsthof (km 5,0) und  Sinnleithen nach Steinling. In der Ortsmitte  und am Ortsende jeweils  links und steil den Berg hinauf nach Edelsfeld (km 10,2). Auf der Höhe  vor der Siedlung nach rechts und am Wertstoffhof vorbei über die  Kreuzung in Richtung Boden. Es bieten sich Weitblicke über das  Hahnbacher Becken, zum Parkstein, zum Rauen Kulm und bis ins  Fichtelgebirge. Nach dem Ortsende von Boden an der zweiten Gabelung nach  rechts und über Wickenricht, Seiboidsricht und Reisach hinunter ins  Vilstal, das wir in Schlicht (km 18,3) erreichen.

Dort  über die Vils und  nach links; an der Kreuzung in Schlicht rund 100 m  nach links und vor der Vilsbrücke gleich wieder rechts auf einem  schmalen Radweg weiter. Beim Feuerwehrhaus Vilseck (km 20,5) über die  Straße. Bevor wir gleich wieder auf einem schmalen Weg an die Vils  hinunter radeln,  lenken wir  den Blick in die angrenzenden Vilsauen auf  eine Ziegelsteinskulptur der ineinander verschlungenen Buchstaben L und  E. Sie sollen an die schöne Lola Montez, die Geliebte des Bayernkönigs  Ludwig I.,  und  ihren aus Vilseck stammenden Galan Elias erinnern. Auf  ihrer Flucht im Frühjahr 1848  vor den erbosten Münchnern sollen beide   eine Woche in Vilseck am Marktplatz Nr. 20 (Wünnenberg-Haus) verbracht  haben.

Die  Vilsauen bergen  sehenswerte Skulpturen, die hauptsächlich 2019 bei  einem Künstlersymposium im Rahmen der Renaturierung der Vils entstanden.  Von der Skulptur „Flussgeister“ aus radeln wir auf die Burg Dagestein   zu und besuchen kurz den Burghof mit dem imposanten Burgturm. Es geht  weiter über den malerischen Marktplatz zum Vogelturm mit dem Deutschen  Türmermuseum, das wie der Burgturm Freitag-Sonntag von 14-17 Uhr  geöffnet ist.

Durch  das Turmtor radeln wir weiter nach Schlicht und überqueren wieder die  Kreuzung zur Vilstalstraße hin. Bei Gumpenhof biegen wir nach rechts  durch die Bahnunterführung ab, dann gleich wieder links bis zum  Schönlinder Ziegelwerk (km 29,0).  Es geht geradeaus  auf einem  unbefestigten, aber gut befahrbaren Weg über den Oberpfälzer  Bienenlehrpfad mit vielen Schautafeln nach Eberhardsbühl, wo wir uns  nach links ins Dorf hinein halten. Kurz vor  der Bahnunterführung   finden wir links Hof und Garten des Gasthauses „Genf intern“, wo die  Wirtin eine Unzahl alter bäuerlicher Gegenstände zur Schau stellt und  unmittelbar danach den Goglhof, ein liebevoll von der Besitzerin  bewohntes und gepflegtes Bauernhofmuseum. Nun geht es rechts nach Iber,  dort an der Kirche rechts nach Großalbershof. In der Dorfmitte (km 35,0)  erinnert eine Bronzetafel an den Sulzbacher Hofrat und Dichter Knorr  von Rosenroth, der das 1796 zerstörte Schloss von 1677 bis zu seinem Tod  1689 bewohnte. Von ihm stammt das bekannte Kirchenlied „Morgenglanz der  Ewigkeit“.  In Forsthof treffen wir wieder auf unsere Route, der wir  nach links bis zum Startpunkt folgen.

Einkehrmöglichkeiten: Edelsfeld, Eberhardsbühl, Vilseck, Forsthof, Feuerhof.

© Text und Bid: Franz Beyerlein,
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