11. Deutscher Bergmannstag - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

2024/2025
wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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11. Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappentag
6. - 8. Juli 2007

Am 31. März 1977 wurde die letzte Schicht am Eichelberg verfahren und der Sulzbach-Rosenberger Bergbau erlosch. 30 Jahre später, vom 6. bis 8. Juli 2007, lebte beim 11. Deutschen Bergmanns-, Hütten- und Knappentag die uralte Tradition jedoch noch einmal auf. Wie in alten Zeiten prägten die Männer in ihrem schwarzen Ehrenkleid das Bild der einstigen Bergstadt, schallte das „Glückauf“ durch die Straßen und über die Plätze. Sulzbach-Rosenberg wurde beinahe so etwas wie eine „Stadt im Ausnahmezustand“. Mit prachtvollen Uniformen, Fahnen und Bergbau- oder Hüttenwerkzeugen demonstrierten die Vereine die Vielfalt des Brauchtums rund um den deutschen Bergbau.

Der „Deutsche Bergmannstag“ ist die höchste Festveranstaltung der deutschen Berg- und Hüttenleute. Er findet im Abstand von 3 bis 4 Jahren an unterschiedlichen Bergbaustandorten der Bundesrepublik statt. Ein Wochenende lang war Sulzbach-Rosenberg der Treffpunkt für 3 000 Gäste aus ganz Deutschland, Tschechien, Österreich, Ungarn und Slowenien.  2007 konnte 120 Jahre Bergknappenverein Sulzbach-Rosenberg gefeiert werden. Aus diesem Grund wurde der 11. Deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag abgehalten.
Schirmherr war der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber. Am Freitagabend unterhielten die „Bayerische 7“ die Gäste. Der Festabend fand im vollbesetzen Zelt statt. Der Regionalbischof Hans-Martin Weiß und Dekan Walter Hellauer zelebrierten den ökumenischen Festgottesdienst. Der Hauptfesttag am Sonntag begann mit einem Gottesdienst im Festzelt. Nach dem Mittagessen formierten sich alle teilnehmenden 144 Vereine mit über 3000 Knappen aus aus 10 Bundesländern, sowie Knappen aus Tschechien, Ungarn, Slowenien und Österreich bei herrlichem „Bayern“-Wetter mit blau-weißem Himmel zur großen Bergparade.

Anerkennung gebührt unserem Bergknappenverein, der den finanziellen und organisatorischen Kraftakt bewältigte, zu seinem 120jährigen Jubiläum und zum 110jährigen Bestehen der Bergknappenkapelle dieses Großereignis nach Sulzbach-Rosenberg zu holen. Dank zu sagen haben wir den Berg- und Hüttenleuten aus ganz Deutschland, aus Österreich, Polen und der Tschechischen Republik, dass sie in so großer Zahl dem Ruf ins „Ruhrgebiet des Mittelalters“ gefolgt sind. Und ein wenig dürfen wir uns alle auf die Schulter klopfen: Die Sulzbach-Rosenberger waren wie immer gute Gastgeber.


Bratwürste für Bergmänner aus aller Welt
Beim internationalen Bergmannstreffen am ersten Juliwochenende war auch der Siedlerverein schwer aktiv. Auf Vermittlung von Hans-Jürgen Reitzenstein und Armin Kraus bekamen die Feuerhofer Siedler die alleinige Lizenz zum Bratwurstbraten.
Von Freitag bis Sonntag wurden auf dem Festplatz die Einheimischen und natürlich die Gäste aus vielen Ländern mit rösch gebratenen "Würschtln" vom "Bartl-Metzger" versorgt. Dabei kamen die Helfer am Stand in den Stoßzeiten ganz schön ins Schwitzen! Sie behielten jedoch immer den Überblick und bewältigten auch größere Anstürme ohne dass sich lange Warteschlangen bildeten.
Dafür gebührt allen Beteiligten an dieser Aktion großes Lob und herzlicher Dank! Ein besonderes Dankeschön verdienen aber noch die mitwirkenden Vorstandsmitglieder Werner Kirschner, Karl-Heinz Pickel, Walter Heldrich, Georg Renner, Klaus Frieser, Anni Hausner, Marie Freibott und Manfred Eckert, die ihre Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung stellten, sodass am Ende ein schöner Betrag für die Vereinskasse übrig blieb.


Bilder: Walter Heldrich
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