Seilbahn vom Feuerhof bis nach Rosenberg
Die Seilbahn war eine wichtige Transportmöglichkeit für den Bergbau. Sie wurde eingesetzt, um das geförderte Material von den Bergwerken zum Verarbeitungswerk zu transportieren. Die Seilbahn war über sechs Kilometer lang und hatte eine maximale Kapazität von bis zu 800 Tonnen pro Stunde.
Seit 1883 wurden die Erze der Gruben „Etzmannsberg“ und ab 1889 der Grube „Caroline“ nicht mehr mit Fuhrwerken sondern mit einer Seilbahn auf Holzmasten später in Stahlbauweise zum ca. 4 Kilometer entfernten Hochofen nach Rosenberg der bekannten Maxhütte, über den Friedhof der jüdischen Gemeinde, den Fuß des Annaberges und über die Dächer Rosenbergers transportiert, mit so genannten "Rollwageerln". Die Seilbahnen liefen also streckenweise über bewohntes Gebiet, daher musste ein besonderer Gitterschutz angebracht werden. Für viele Bauern fiel damit eine Nebenerwerbsquelle weg.
Bis 1974 war die das Stadtbild prägende Seilbahn mit ihren „Rollwagerln“ Tag und Nacht ohne Pause in Betrieb.