Seilbahn vom Feuerhof bis nach Rosenberg - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

2024/2025
wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Seilbahn vom Feuerhof bis nach Rosenberg

Seit dem Jahr 1883 wurden die Erze der Gruben "Etzmannsberg" und ab 1889 der Grube "Caroline" nicht mehr mit Fuhrwerken, sondern mit einer Seilbahn transportiert. Diese führte auf Holzmasten, später in Stahlbauweise, über eine Strecke von etwa 4 Kilometern zum bekannten Hochofen der Maxhütte in Rosenberg, ausgehend vom Feuerhof. Entlang der Route passierte die Seilbahn markante Punkte wie den Friedhof der jüdischen Gemeinde, den Fuß des Annaberges und die Dächer von Rosenberg, während sie von speziellen "Rollwagerln" gezogen wurde.

Das Besondere an dieser Seilbahn war, dass sie teilweise über bewohntes Gebiet verlief, weshalb spezielle Gitterschutzvorrichtungen installiert werden mussten, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Diese Seilbahn prägte über viele Jahre hinweg das Stadtbild und war ein wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen Lebens in der Region.

Für viele Bauern bedeutete die Inbetriebnahme der Seilbahn jedoch auch das Ende einer Nebenerwerbsquelle. Dennoch war die Seilbahn bis zum Jahr 1974 Tag und Nacht ohne Unterbrechung in Betrieb und spielte eine entscheidende Rolle im Erztransport zwischen Feuerhof und Rosenberg. Ihre Geschichte und Bedeutung für die Region sind bis heute lebendig und werden von den Einwohnern und Besuchern gleichermaßen geschätzt und bewundert.

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