Kapelle St. Barbara - KulturAS, wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen

2024/2025
wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
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Die Kapelle St. Barbara: Ein Symbol der Gemeinschaft und des Glaubens

In kunstvoll angebrachten Lettern über dem Portal der kleinen Kapelle am Bartl-Dreieck steht geschrieben: "A.D. 1988, St. Barbara bitt`für uns". Diese Worte rufen die Schutzheilige der Bergleute an und sind mehr als nur eine fromme Tradition. Die Geschichte dieser Kapelle ist eine Geschichte der Gemeinschaft, des Engagements und des Glaubens.

Die Initiative zur Errichtung der Kapelle "St. Barbara" ging auf den damaligen Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft Feuerhof Adolf Hausner zurück. Am 29. April 1988 legte man feierlich den Grundstein für dieses ehrwürdige Bauwerk. Adolf Hausner und Georg Sperber begannen sofort damit, freiwillige Spenden zu sammeln. Die großzügige Unterstützung zahlreicher Unternehmen, darunter die Firma Meier die Steine, den Sand die Firma Gnan & Köper, das Holz stammt von der Familie Lotter und der Firma Munker, die Dachziegel stiftete die Firma Danhauser überreicht durch Walter Heldrich und die Bretter für die Innenverschalung die Firma Pickel Kauerhof, sowie der Beitrag der Siedlergemeinschaft machten den Bau möglich, ohne die Siedlerkasse zu belasten. Es war ein Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität innerhalb der Gemeinschaft.

Das Richtfest am 14. Mai 1988 wurde in feierlicher Tradition begangen. Georg Munker sen. setzte symbolisch einen kleinen Fichtenbusch am Dachfirst fest, während er Glück und Segen für die Kapelle und die gesamte Siedlung ausrief. Es war ein Moment der Einheit und des Stolzes für die Feuerhofsiedler, die mit ihrem Einsatz das Siedlungsbild verschönerten und der Gemeinschaft ein neues spirituelles Zentrum schenkten. (Kommentar eines Siedlers: "Der Busch is´ja größer wie der ganze Dachstuhl").

Die Kapelle St. Barbara wurde nicht nur als Ort der Andacht, sondern auch als ästhetisches Juwel für den Feuerhof geschaffen. Ihr Bau war eng mit dem 50-jährigen Jubiläum der Siedlergemeinschaft verbunden, und die Einweihung erfolgte mit dem Segen von Stadtpfarrer Fritz Brechenmacher und Pfarrer Harald Hofmann. Doch erst im Januar 1989 konnte die Glocke, ein Symbol der Verbundenheit und des Gebets, von beiden Geistlichen gesegnet werden. Ihr Klang erfüllt seitdem regelmäßig die Luft und ruft die Gemeinschaft zur Besinnung und zum Gebet.

Die Kapelle St. Barbara steht als Zeugnis für den Zusammenhalt und den Glauben einer Gemeinschaft, die durch ihre Taten und ihre Hingabe ein bleibendes Erbe geschaffen hat. Möge ihr Licht und ihre Bedeutung noch lange über die Grenzen des Feuerhofs hinaus strahlen.


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