Erinnerungen aus dem Bergbau von Helmut Heinl - Feuerhof.de

Feuerhof
2023/2024
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Erinnerungen an den Bergbau in Sulzbach-Rosenberg
Leben in der Bergmannssiedlung
mit netten Leuten unterwegs!
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
Wo Kultur und Bergbau aufeinandertreffen
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Erinnerungen an den Bergbau in Sulzbach-Rosenberg 

Grube Caroline
Helmut Heinl Autorenseite
"Leben in der Bergmannssiedlung"
Wenn Sie in der Bergmannssiedlung leben, werden Sie Teil einer reichen Geschichte. Die Häuser und Straßen erzählen Geschichten von Generationen von Bergleuten, die hier gelebt und gearbeitet haben. Über Jahrtausende war der Bergbau selbstverständlicher Bestandteil dieser Stadt.  Seit 1938 prägte er auch das Leben in der Feuerhofsiedlung. Heute ist die Siedlung ein ruhiger und malerischer Ort, der von der Ruhe und Schönheit der Natur umgeben ist. Was niemand aufschrieb, war der Arbeitsalltag der Bergleute, die oft ihr ganzes Leben in der abgeschlossenen Welt der Bergwerke gearbeitet haben, erzählt von Helmut Heinl.

Um diese Traditionen für nachfolgende Generationen zu bewahren, erzählt Helmut Heinl, in kurzen, amüsanten bis lehrreichen Geschichten, wie das Leben unter Tage in den letzten 150 Jahren war. Sein Anliegen ist es, die Werte und Traditionen der Erzgräber nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Geschichten stammen von Gesprächen mit Zeitzeugen und eigenen Recherchen, die er seit 1983 dokumentiert."

Können diese Geschichten wahr sein? 

Seit die „Geschichten aus dem Bergbau“ veröffentlicht sind, werde ich oft gefragt, ob denn das alles stimme und woher ich die Geschichten habe.

Aussichtsreich – Rundumblick vom Etzmannsberg 

Längst vergessen ist, dass sich um die Jahrhundertwende, auf dem vorderen Etzmannsberg (500 m) ein Aussichtspunkt mit einem Pavillon befand.

Der Daniel 

Eine Spezialität der Bergmannsprache in den Sulzbacher Gruben -und nur dort- ist die Bezeichnung für das Örtchen.

Der Hängseil 

Mit dem Daniel, dem Klo unter Tage, hängt der Spitzname Hängseil zusammen.

Sulzbachs größte Wärmeresource ? 

Das Fraunhofer Institut München spricht in einem Podcast von „Ewigkeitsnutzen statt Ewigkeitslasten“.

Leben in der Bergmannssiedlung 

Ein neuer Stadtteil entsteht.
In den Jahren ab 1936 wurde deshalb eine reine Bergarbeitersiedlung auf dem Feuerhof geplant und ab 1938 auch gebaut. Dazu wurde eine große Zahl Bergleute aus dem Umland geholt.

Da Vaschlooch 

Geht man manchen Ausdrücken nach, die im Sprachgebrauch unter Tage üblich waren,  gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Nachbargruben Sulzbach und Auerbach.

Außerplanmäßiger Ausstieg 

Der Annaberg steht auch heute noch auf gutem Erz. Der „Erzbuckel“ wie Bergwerksdirektor Kirschhock sich ausdrückte, ging vom St. Anna Schacht bis weit unter den Annaberg.

Hightech in der Sulzbacher Eisensteingrube 

Das Problem in vielen Bergwerken dieser Welt ist das eindringende Wasser. Selten war es für Bergleute nützlich, meistens hinderlich.

Unterirdische Seilbahn 

Bei Seilbahnen denkt man gewöhnlich, dass Menschen oder Güter, in Rollwagen oder Gondeln transportiert werden, die an Seilen auf Masten hängen. Es ging bei uns aber auch anders!

Der Säuganghartl  

wie der Säuganghartl seinen Namen erhielt

Grubenhobel 

Wer neu in das Leben unter Tage aufgenommen wurde, musste sich in jedem Fall erst einmal einer eingehenden sozialen Kontrolle unterziehen. Das ging bei den einfachen Leuten im Bergbau natürlich nicht wissenschaftlich sondern sehr realistisch, mit oft erprobten Aktionen.

Sulzbach-Rosenbergs „erster Bergmann“ 

Eine der prägenden Personen für den Sulzbacher Bergbau nach dem Krieg war Bergwerksdirektor Franz Beckenbauer

Der "Schurz" und sein Frosch 

Bis etwa 1920 fuhren die Bergleute in den Sulzbacher Gruben mit Öllampen als Geleucht ein. Man kann sich heute nur mehr sehr schwer vorstellen, wie dunkel es damals vor Ort gewesen sein mag, mit diesen Funzeln. Die Lampen wurden wegen ihrer charakteristischen Form „Frosch“ genannt;

Kriegsgefangene im Bergbau  

Zu den im Zweiten Weltkrieg im Bergbau eingesetzten Kriegsgefangenen gibt es, außer den offiziellen Verlautbarungen, bisher nur wenige Informationen.

Bergbau und Krieg 

Erinnerungen an das Kriegsende in der Siedlung, vor 75 Jahren
Nach mehreren Bombenangriffen im April 1945 erfolgte der Einmarsch der US-Truppen.

Der Militarist 

Einige Monate nach Übernahme der Herrschaft durch die Nazis stellte sich H. R. bei seiner ersten Anfahrt dem Steiger militärisch stramm vor...

Grube Karoline mit Klenzeschacht 

Mit dem Klenzeschacht unweit Feuerhof nahm die Maxhütte 1910 ihr bis dahin anspruchsvollstes Bergbauprojekt in Angriff.


Die Weihnachtsgans 

Der Diebstahl der Weihnachtsgans

Der Christbaumdiebstahl  

eine etwas andere Weihnachtsgeschichte von Helmut Heinl

Die Wohnküche war immer warm 

Den ungezügelten Energieverbrauch, den wir uns von den Amerikanern abgeschaut haben, war in den Jahren als die Siedlung gebaut wurde unbekannt. Wer nicht wirklich sehr gut gestellt war, versuchte beim Heizen zu sparen In den Häusern, auch in denen der Stadtbürger wurden nicht alle Räume beheizt.


Grubenholz - Brennholz für die Bergleute 

Im Kohlenbergbau gab es die so genannte Deputatkohle, das war ein Kohlenkontingent, das die Bergleute von der Grubenverwaltung zugewiesen erhielten.
Im Sulzbacher und im Auerbacher Bergbau erhielten die Bergleute vom Steiger Brennholz zugewiesen.

Bergmann mit Almhütte 

Es gab aber auch ganz ausgefallene Hobbys am Feuerhof. Eines davon war der Miniatur-Nachbau von Schlössern, ein anderes die ausgeprägte Liebe zu den Bergen, die sich im Bau einer Almhütte zeigte.

Bergmann als Schlossherr 

Bergleute waren nicht nur Taubenzüchter, sondern hatten oft außergewöhnliche Hobbys. Die berühmten Steine aus Plastik kam es damals noch nicht.


Bergmannsgedicht 

Bergmannsgedicht vom „neuen Füller“

Bergleute, die literarisch aktiv waren, als Dichter oder Schriftsteller, wie es sie im Ruhrbergbau gab, sind bei uns nicht bekannt. Dennoch ist das Gedicht eines Bergmanns aufgetaucht

Der Friedhofsbomber 

Geschichte über einen Bergmann der mit seinem Fahrrad Probleme hatte.

Bergmannswege 

Bergmannswege gab es eigentlich nicht. Jedenfalls wurden sie nicht als solche bezeichnet. Erst heute, lange nach dem Ende des Bergbaus, stellen die Älteren unter uns immer wieder fest, dass die Pfade, auf denen wir als Kinder gelaufen sind, nicht mehr vorhanden oder zugewuchert sind. So wird uns erst jetzt bewusst, dass es Bergmannswege waren....

Weg zur Arbeit, oft eine unglaubliche Leistung 

Weil sich damals kaum einer ein Fahrrad leisten konnte, nahmen die Bergleute, neben der schweren Arbeit in der Grube, zusätzlich weite Fußwege in Kauf.

Ein Mann zu viel 

Die Spitznamen unserer Bergleute waren Untertage allgegenwärtig. Viele der Kameraden kannten sich nur unter diesem Namen.

Taschengeld abgezweigt 

Wer gerne einmal etwas Taschengeld für einen Wirtshausbesuch abzweigte, musste sich etwas einfallen lassen. Und davon gab es einige „Spezialisten“.

Der Schokalad 

„dou moust an Schokalad essn, nou kraigs wida Kraft, mei Leiwa“

Da Groum Boda 

"aitz is´d Maschin hi"
Da die Bergleute oft vor ihrer Arbeit in der Grube andere Berufsausbildungen hatten, gab es vereinzelt auch Friseure unter ihnen.

100 Jahre Maxhütte  

100 Jahre Maxhütte – das größte Fest in der Geschichte des Unternehmens.

Am 26.9.53 feierte die Maxhütte im Kongressaal des Deutschen Museums in München ihr 100-jähriges Bestehen.

Maxhüttenkalender 

Die Kalender waren nicht nur bei den Kunden und Geschäftsfreunden, sondern auch bei den Beschäftigten sehr begehrt.

„Hinter der Hacke is's duster“ 

Diesen Spruch hat Bergwerksdirektor Beckenbauer während eines Gesprächs mit mir oft wiederholt. Erst später wurde mir klar, was er damit meinte:

Geschichte des Bergbaus in Sulzbach-Rosenberg 

Sulzbach-Rosenberg ist ein ehemaliges Zentrum der Eisenerzindustrie. In den vergangenen Jahrhunderten wurde die Stadtgeschichte vom Ocker- und Bergbau geprägt.

Was ist von Sulzbachs letztem Bergbauzentrum geblieben? 

Die zentrale Schachtanlage St.-Anna wurde am 31. Juli 1974 endgültig geschlossen.

Es war das Sulzbach-Rosenberger Bergbauzentrum der Nachkriegszeit. Von hier aus wurden die Erzfelder St. Anna, St. Georg (Lobenhof), bis nach Großenfalz abgebaut. Die Bergbauzentren im 19. Jahrhundert waren der Förderschacht Etzmannsberg mit den umliegenden Schächten, gefolgt, über viele Jahre, vom Klenzeschacht.

Aus alter Zeit; Bergbau um 1875 

Das Erz im Eisenerzbergbau wurde seit Jahrhunderten vor allem mit Schlägel und Eisen abgebaut. (Beide Werkzeuge finden sich – mit den gekreuzten Stielen nach unten - seit dem 16. Jahrhundert im Bergmannswappen. Zeigen die Stiele nach oben ist der Bergbau geschlossen.) Hinzu kam die Spitzhaue, für weicheres Erz oder Gestein und natürlich die Schaufel.


Bergmannssiedlung mit Bergschaden 

Als 1938 die Feuerhofsiedlung gebaut wurde, dachte noch niemand daran, dass die nordöstlich des Klenzeschachtes aufgefundenen Erzkörper zwei Jahrzehnte später, eine Gefahr für die Häuser werden könnte.

Die Erzmüllner 

Das Erz in den Sulzbacher Gruben lag in ganz unterschiedlicher Beschaffenheit vor. Es war beileibe nicht immer so fest, dass es gesprengt oder mit dem Pickhammer abgebaut werden musste.

Aberglauben bei den Sulzbacher Bergleuten? 

In der Vorstellung der Bergleute aus alter Zeit war die Erde über und unter Tage von Lebendigem durchwoben. Erinnern wir uns an den Glauben der Alten, das tote Gestein zeuge und gebäre Edelsteine und edle Metalle

Nachtschicht 

„Glück auf! Der Steiger kommt.“
wenn der Steiger auf Nachtschicht kommt

Die Oarzgrowa Spezialprise 

Ein beliebter Spaß war, Praktikanten zu einer ordentlichen Prise zu überreden. Die armen Jungen, die vorher in ihrem Leben nie geschnupft hatten, mussten heftig niesen und bekamen tränende Augen, vom braunen Ausfluss aus der Nase ganz zu schweigen.

Da` Sprengmoista 

„na Schorsch, wüllst a´zindtn?“

Das Erzbarometer 

Der "Weiherblasch" und der "Kuller" mit seiner famosen Idee

Die Leiche im Förderkorb  

Die früheren Gruben bei Großenfalz und Etzmannshof, Fromm, Delphin, Karlschacht - und wie sie alle hießen, waren dafür bekannt, dass sie „sehr nass waren“ und mehrfach absoffen.

Am "Klammerl hängt´s Leb´m" 

Was allen erfahrenen Bergleuten klar war, hatte der Pfeiferlsteiger in einen Spruch gekleidet. „ Am Klammerl hängt's Leb'm. Mirk dâs!"

Plötzlicher Streckenbruch 

Es war ein gewaltiger Schlag, der den hölzernen Ausbau erzittern ließ. Staub wirbelte auf, die Flammen der Karbidlampen wurden ausgeblasen und schlagartig war es stockdunkel.

Pfeiferlsteigers Grubentelefon 

Der um Streiche nie verlegene Fahrhauer Johann P., besser bekannt als „Pfeiferlsteiger“, kontrollierte Instandhaltungsarbeiten. Sein Kontrollgang führt ihn zu einer Stelle, wo der Schorsch die durch den Gebirgsdruck angehobene Sohle (Boden) in der Strecke wieder abgraben sollte. weiterlesen

Pfeifferlsteigers Rache 

Bergmann
Steiger H. (Spitzname Gobel) war nach dem ersten Weltkrieg aus dem Elsass zugezogen und  als Sonderling verschrien. Denn er benahm sich gegenüber den einheimischen Bergleuten manchmal recht nassforsch......

Zum alten Melch 

Bergmann
Geschichte von Helmut Heinl über einen alten Bergmann der ums Überleben kämpfte.

vom Schlaudraff 

Die Brotzeit vom Schlaudraff
Frau Maulaff und die Zeitungsfrau

Die Kirschen aus dem Bergwerksgarten schmecken besser 

Den Feuerhofer Buben war der Garten nicht entgangen. Denn das Bruchfeld, bis hinunter zum Judenfriedhof, war ihr täglicher Abenteuerspielplatz. Die Neugierde, was hinter dem Zaun war, trieb sie um......

Wie der Scharrer Gowl katholisch wurde. 

„I wüll ja niat spöttln, owa bist evangelisch oder katholisch?“

Der Steiger kann's, von Ost. Ritter 

Um 1915 kamen in den Sulzbacher Gruben die Bohrhämmer auf.
Da geschah auf der Grube Etzmannsberg folgendes: Ein Hauer hatte gerade angefangen, sein Ort abzubohren, als der Steiger kam. „Glück auf! Na, klappt es?“


Der Untergang des Blernhofes 

Diese Geschichte, vom uralten Blernhof ist zwischen Märchen und Sage, im Sulzbacher Bergbaugebiet angesiedelt und könnte einen historischen Bezug haben.  


Geldbeutelbestattung 

Ist das Begraben des Geldbeutels ein bekannter Brauch?

"Ruhrgebiet des Mittelalters" 

Geschichte des Bergbaus in Sulzbach-Rosenberg für die nachfolgenden Generationen erhalten. Ob bei Wanderungen auf den Spuren des Eisenerzbergbaus (Bergbaupfad), im Stadtmuseum, im Schau-Stollen der „Villa Max“, oder durch einen außergewöhnlichen Rundblick vom Rosenberger Kriegerdenkmal auf die Anlagen der bis 2002 produzierenden Maxhütte lässt sich die Entwicklung der Region vom „Ruhrgebiet des Mittelalters“
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